domenica 13 maggio 2012

der pubertierende Stern



Der pubertierende Stern ( erste Teil)

Da, wo kein Tag und keine Nacht existieren, da, wo keine Zeit existiert und da, wo das Licht aus der Dunkelheit entsteht, da finden wir unser Universum.
Das Universum ist  für die Entstehung von Sternen und Planeten zuständig.
Das All ist der Raum in dem sich die Planeten und Sterne bewegen.
Die Größe des Universums ist für uns Menschen unvorstellbar, es ist also noch größer als größer und noch mal größer.
In diesem unvorstellbar großem Universum geschehen Dinge, die wir uns wiederum nicht vorstellen können.... oder fast nicht. Jedoch, mit unserer Fantasie, die auch keine Grenzen hat, können wir uns das Universum vorstellen.... fast.
Wenn wir eine Reise in das Universum machen wollen, brauchen wir nur kurz am Abend den Himmel zu betrachten, unsere Fantasie dorthin führen, und schon können  wir im All schweben. Dort kann man sehr viel erleben, es ist wie auf der Erde, wenn man die Menschen und  Autos wegdenkt.
Und genau auf einer dieser fantastischen Reisen habe ich eine Geschichte erlebt, die ich nun erzählen möchte.

Mutter Supernova war hochschwanger. Sie rotierte immer langsamer in ihrer riesigen Gestalt und ihr Licht nahm vor Erschöpfung zunehmend ab. Auf einmal gab es einen superlauten Knall und das All wurde von einem enormen Blitz erhellt. Danach hörte man gar nichts. Es herrschte eine erschreckende Stille. Mutter Supernova war explodiert .
Aus ihrer unglaublich großen Masse war nur ein leuchtender Kern übriggeblieben und er schwebte mitten in einer unvorstellbaren großen Wolke. Eine Wolke, die so dicht und schwarz war, dass nichts außer etwas Licht vom Supernovakern zu erkennen war. Ihr Licht war tausendmal heller als je zuvor, es war, als ob das Licht  eines ganz großen Sterns in einen ganz kleinen Stern übergegangen wäre. Sie war wie ein leuchtender Punkt dessen Licht,  aber alles durchdrang.  Die Supernova war jetzt ein leuchtender kleiner Kern geworden und hatte die Aufgabe in der dunklen Wolke, in der sie schwebte zu leuchten, um das Geschehen im Auge zu halten.
Jetzt war sie keine Muttersupernova mehr, jetzt hieß sie Mutterkern.

Mutterkern leuchtete inmitten der großen Wolke und suchte eifrig nach ihren Kindern.  
Aus der Explosion waren viele Sterne und Planeten geboren worden. Sie waren mit unglaublich großer Wucht ins All geschleudert worden, damit sie alle genügend Abstand und damit Platz zum Wachsen hatten.
In der großen Wolke hatte Mutterstern große Mühe ihre Neugeborenen zu erkennen, und auf der Suche nach ihnen  durchdrang sie unermüdlich mit ihrem starken Licht die große Staubwolke. Die Neugeborenen kreisten ziellos um sich und um die anderen herum. Sie wirkten, sagen wir mal, etwas vernebelt.
Es war eine neue Galaxis entstanden. Eine neue große Welt voller Sterne und Planeten.

Mutterkern gab ihren kleinen Sternen und Planeten ununterbrochen Funksignale. Das war ihre Sprache. Wenn sie, zum Beispiel, die Signale für die Mahlzeiten sendete, dann begannen die neugeborenen Himmelskörper sich schneller zu drehen und konnten somit  größere Mengen Nahrung aus der Staubwolke ziehen. Nach  einer so üppigen Mahlzeit waren alle erschöpft, deshalb ließen sie ihre Drehungen danach auf ein Minimum sinken und ruhten ein paar tausend Jahre lang. Mutterkern war sehr stolz auf ihre Galaxis. Sie wünschte sich, dass es eine fröhliche Galaxis werde.

So vergingen viele Jahrtausende bis die kleinen Sterne und Planeten so viel von der dicken Staubwolke zu sich genommen hatten, dass es in der Galaxis heller wurde.
Mutterkern funkelte und funkelte unermüdlich mit Lichtsignalen, da sie natürlich immer etwas zu sagen hatte.
Endlich konnte man sich in der Galaxis umsehen. Die Planeten und Sterne hatten alle ihren Platz gefunden und waren natürlich auch etwas gewachsen.
Sie sahen alle bunt und fröhlich aus. Die Sterne leuchteten auf die Planeten ihr goldenes und silbernes Licht und der Widerschein der Planeten färbte sie in allen Farben. Sie durften nämlich die Farbe haben, die sie wünschten. Alle Farben des Universums standen den Planeten zur Verfügung. Und es gab noch etwas spannenderes in dieser jungen Galaxis. Man konnte dank des Restnebels wunderbar Versteck spielen.  Man muss dazu erst einmal wissen, dass der Restnebel oder galaktischer Nebel  ununterbrochen in der Galaxis umherschwebt und ständig seine Farben wechselt.  Deshalb kamen diese jungen Himmelskörper auf die Idee sich immer wieder im Nebel zu verstecken. Sie tarnten sich dank der immer wieder wechselnden Farben des Nebels und spielten mit großer Wonne verstecken.  Viele Jahrtausende lang ging es sehr bewegt zu und Mutterkern hatte oft Mühe ihre eigenen Kinder wiederzuerkennen.

Doch auch für diese jungen Himmelskörper ging die Kindheit einmal zu Ende.
Eines Tages rief Mutterkern alle zusammen und kündigte an, dass jetzt alle soweit waren  sich in Gruppen zu teilen. Diese Nachricht brachte große Aufregung unter den Sternen und Planeten hervor. Wie soll das gehen? Mit wem sollen wir uns zusammenfinden? Der Eine schlug dies vor, die Andere das. Also, es ging sehr turbulent zu, bevor alle Gruppen gebildet worden waren und jeder mit seinen Mitbewohnern zufrieden war.  Es gab nämlich tausende von Sternen und Planeten in der Galaxis.
Nach der Gruppenzusammenstellung gab es noch ein Problem zu lösen. Das Problem des Lichtes.
Die Sterne hatten alle Licht genug, aber was war mit den Planeten? Sie hatten kein eigenes Licht und, für sie musste man welches besorgen sonst hätten sie nicht mehr so leuchtende Farben gehabt und wären sehr traurige und blasse Planeten geworden.
Die leuchtenden Vorschläge von Mutterkern blitzten weit und breit durch die Galaxis. Es sah aus wie ein Blitzkarussell.
Also, jede Gruppe musste ihren größten Stern, den sogenannten Ipokstern aussuchen und ihn so platzieren, dass jeder Planet  reichlich beleuchtet wurde. Das war nicht so einfach. Es vergingen tausende von Jahren bis jede Gruppe diese schwierige Aufgabe gelöst hatte. Denn, der ausgesuchte Stern, der die Planeten beleuchten sollte, wurde von ihnen ständig hin und her geschoben, da jeder von ihnen besser angestrahlt werden wollte. Man hörte überall dasselbe: „Stell dich dahin“, „Nein“, sagte ein Anderer „dorthin“. Dann klagte wieder ein Anderer „Jetzt bin ich halb im Dunkeln“, und jammerte bitterlich.

Dieses hin und her stellte die Geduld des großen Sterns, genannt  Ipokstern, schwer auf die Probe. Es ist also nicht verwunderlich, dass er ab und zu wütend wurde und zu drohen begann: „Wenn das so weiter geht, werde ich meinen eigenen Weg gehen“. Diese Drohung wirkte bei den Planeten direkt, denn keiner von ihnen wünschte im Dunkeln zu kreisen.
Der Aufwand um die Platzierung der Ipoksterne wurde von den anderen Sternen mit großem Interesse verfolgt, man sah es ihnen regelrecht an, wie sie sich amüsierten. Manche, besonders zickige Sterne, machten den Versuch sich einzumischen und gaben Vorschläge, die die Lage der Gruppe noch verschlimmerte. Danach waren sie auch noch schadenfroh.

Als für alle Ipoksterne endlich die Idealstellung für die Planeten gefunden worden war, schienen die vielen, vielen Gruppen in voller Harmonie zu kreisen. Die kleineren Sterne spielten um die Planeten herum und dachten sich immer wieder neue Spiele aus. Die Planeten konnten nicht herumspielen, sonst hätten sie von ihrem Ipokstern nicht genug Licht bekommen. Das machte aber nichts, weil die vielen kleinen Sterne sehr lustig waren, und sich Tag ein, Tag aus mit den Planeten unterhielten. Sie wechselten ständig den Platz und bildeten im All zur Freude der Planeten Figuren. Andererseits freuten sich die kleinen Sterne mit Recht, wenn die Planeten glücklich waren, weil, nur wenn sie glücklich waren, sie besonders gut singen konnten. Die Planetenchöre waren sehr beliebt und kein Stern hätte auf diesen Genuss freiwillig verzichtet. Es gab einzelne Planeten, die eine außergewöhnlich schöne Stimme besaßen. Sie sangen so laut, dass sie auch außerhalb der Gruppe zu hören waren. Diese Solo-Aufführungen waren ein Höhepunkt für die Sterne, weil sie selbst überhaupt nicht singen konnten. Wenn die Planeten im Chor sangen, entstand unter den Sternen ein derartiges Entzücken, dass sie mit geschlossenen Augen schaukelten, und wie eine leuchtende Woge aussahen.

Mutterkern hatte sich etwas zurückgezogen. Sie strahlte zwar weiter, aber sie brauchte jetzt nicht mehr so intensiv mit ihren Lichtstrahlen zu funkeln. Sie hatte mit Sorgfalt dafür gesorgt, dass ihre junge Galaxis über die vielen Hindernisse und Widerstände im All unterrichtet worden war, aber auch über die faszinierenden Entdeckungen, die man im All machen konnte.  Ihre Galaxis war erwachsener geworden und jetzt sollte sie ihre Selbständigkeit unter Beweis stellen. Die Gruppen, nach vielen Streitereien und Auseinandersetzungen, schienen jetzt recht  zufrieden zu sein.
Mutterkern, im Zentrum ihrer Galaxis, konnte alles beobachten, jeden Stern, jeden Planet. Sie bewunderte ihre Galaxis voller Stolz.
Jede Gruppe hatte sich für ihre Konstellation ein anderes Bild ausgedacht. Danach wurden sie auch nach ihrer Bildform benannt, sie hießen zum Beispiel: Auri, Pilig, Merell, Altipa, Verin, Burin, und tausend andere Namen.
Es schien alle geregelt zu sein. Die junge Galaxis leuchtete im All und mittendrin der Mutterkern. Sie sah wunderschön aus. Die tausende Sternenbilder, welche die Gruppen sich ausgedacht hatten, machten aus dem All ein wahres Bilderbuch. Ein Bilderbuch, das unendlich groß und bunt war und wie tausende und abertausende Edelsteine funkelte.

Aber Mutterkern hatte eine große Sorge, und zwar ihre zunehmende Schwerkraft. Sie wusste, dass ihre Schwerkraft, so wichtig sie auch für die Entstehung der Galaxis gewesen war, doch auf Dauer für die Galaxis gefährlich werden würde. Ihre starke Schwerkraft würde nach und nach alle Sterne und Planeten unvermeidlich an sich ziehen und sie würden alle an ihrem starken Licht verbrennen. Ja, ihr Kern strahlte nicht nur Wärme, sondern auch eine derartige Anziehungskraft aus, dass niemand aus der Galaxis es in ihrer Nähe ausgehalten hätte. Deshalb hatte sich  Mutterkern die Idee der Gruppen ausgedacht, denn die Schwerkraft einer Gruppe konnte ihr mehr Widerstand leisten, als einzelne Himmelskörper.

Doch diese Sorge ließ Mutterkern keine Ruhe. Sie musste die Galaxis über diese Gefahr informieren. Die Gruppen mussten beginnen Widerstand  auszuüben, bevor es zu spät war. Sie hatte nämlich genau bemerkt, dass ihre Schwerkraft deutlich zugenommen hatte, denn um sie herum wurde es immer dunkler. Jeder Lichtstrahl, der an ihr vorbeikam, wurde von ihr geschluckt, tief in ihr Inneres. Mutterkern hatte ihre Aufgabe beendet. Jetzt, bevor sie sich endgültig zurückziehen konnte, musste sie ihrer Galaxis diesen letzten Hinweis geben, den Schwersten....

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