venerdì 9 maggio 2014

Die einsame Socke




Sie wartet schon so lange,
in Wind und Wetter,
dort, im Lichtschacht,
am Fenster vom dritten Stock.

Gefangen einer Wäscheklammer
hängt sie an einer Leine,
vergessen und verlassen,
eine alte braune Socke.

Sie sieht nur Fenster und Mauerwerk,
selten, geht mal da und dort
ein Lichtlein an,
selten, geht ein Schatten vorbei.

Als Einzel nicht geplant,
wartet sie auf ihre Zweite,
sie weiss, das so allein,
nie  jemand  nutzen kann.

Die Nacht schaut zu den Sternen,
mit Sehnsucht geplagt,
und träumt zum Himmel schauend,
nie mehr allein zu sein.

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Graziella Torboli
8 maggio 2014







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